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28.02.2018

VBE: Keine Medienkompetenz ohne entsprechende Ressourcen

Schulministerin will Medienkunde

Das Schulministerium bereitet einen Erlass vor, der Medienkunde zur Pflicht machen soll. Der VBE weist auf die notwendigen Gelingensbedingungen hin. Bis zum Jahr 2021 sollen Schulen entsprechende Konzepte erarbeiten. „Wenn bis 2021 die Schulen gefordert sind Konzepte zu liefern, dann sind vorher die Schulträger und das Land gefordert die ausreichende Ausstattung und Infrastruktur zu stellen. Medienkompetenz als eine der entscheidenden Schlüsselkompetenzen unserer Zeit gehört priorisiert. Die Frage ist allerdings, ob dafür ausreichend Ressourcen zur Verfügung gestellt werden können“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender der Lehrergewerkschaft Verband Bildung und Erziehung.

Noch sind die regionalen Unterschiede der Ausstattung zu unterschiedlich. Während einige Schulen mit Smartboards und I-Pads arbeiten, können an anderen Schulen weder Lehrkräfte noch Schüler auf ein gut funktionierendes Netz zugreifen. „Das ist auch eine Frage der Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit. Hier muss dringend nachgebessert werden“, erklärt Behlau.

Der VBE begrüßt, dass kein eigenes Fach geschaffen wird. Stefan Behlau: „Schule kann nicht für jede gesellschaftliche Herausforderung ein eigenes Fach bieten. Medienkompetenz zu vermitteln ist eine Querschnittsaufgabe. Seitens der Lehrerinnen und Lehrer gibt es eine große Bereitschaft, sich mit den digitalen Themen auseinanderzusetzen. Mögliche Fortbildungen für Lehrkräfte müssen aber in der Dienstzeit erfolgen. Fortbildungen sind kein Privatvergnügen.“

Weiterführende Information:

Bericht der Rheinischen Post


Pressemitteilung 23-2018
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Mit den geringsten Ausgaben für Schulen je Schülerin und Schüler belegt NRW einen traurigen letzten Platz im Ländervergleich. Die heute veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes listen die Ausgaben des Haushaltsjahres 2015 auf. „Wer in Bildung investiert, investiert in die Zukunft. NRW kann es sich nicht leisten hier zu sparen. Wir fordern höhere Ausgaben pro Schüler, flächendeckende Schulsozialarbeit und echte Maßnahmen gegen Lehrermangel“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender der Lehrergewerkschaft Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW.

21.02.2018
VBE: Lehrkräfte verdienen mehr Wertschätzung

„Der Lehrermangel ist die größte und wichtigste Herausforderung für Frau Gebauer. Ohne originär ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer kann es keine weltbeste Bildung geben. Ohne ausreichend Lehrkräfte können Inklusion und Integration kaum gelingen. Wir erwarten heute klare Signale gegen den Lehrermangel. Ein entscheidender Schritt wäre es, den gleichen Lohn für gleiche Arbeit zu zahlen, damit der Beruf attraktiver wird und Lehrerinnen und Lehrer endlich mehr Wertschätzung erhalten. Das wäre eine langfristige und wirksame Maßnahme“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender der Lehrergewerkschaft Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW, anlässlich der heutigen Sitzung des Schulausschusses.

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„Die Antwort auf den Anstieg der ausländischen Schülerinnen und Schüler darf nicht Exklusion sein, wie wir es etwa in Hagen erleben. Integration kann nur durch den gemeinsamen Unterricht gelingen. Vor allem Sprache ist der Schlüssel zur Welt. Doch Exklusion verhindert den Spracherwerb und die schulische Integration. Wir brauchen endlich angemessene Arbeitsbedingungen für den Integrationsort Schule. Das Potential ist riesig, aber die Bedingungen stimmen nicht. Zu große Klassen, zu wenig Lehrer und zu wenig Sozialarbeiter, um angemessen arbeiten zu können“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender der Lehrergewerkschaft Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW, anlässlich des Anstiegs der ausländischen Schülerinnen und Schüler in NRW.

20.02.2018
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19.02.2018
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Volle Flexibilität klingt zunächst sehr attraktiv. An erster Stelle sollte jedoch die Qualität des Ganztags stehen. Was der Ganztag insgesamt braucht, sind verbindliche Standards und keine Drehtür. Gute Bildung und Betreuung dürfen keine Glückssache sein“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender der Lehrergewerkschaft Bildung und Erziehung (VBE) NRW, anlässlich des Erlasses für mehr Flexibilität in der offenen Ganztagsschule.

19.02.2018
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